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    Geschichte der Sauna

    Der Begriff Sauna kommt aus dem finnischen und bedeutet «Schwitzstube». Der Ursprung der Sauna liegt aber in Ostasien. Von dort gelangte die Sauna nach Finnland, wo sie zum Kult wurde.

    Vor mehr als 1500 Jahren erkannten die Landbevölkerung in Ostasien die positiven Auswirkungen der Sauna auf ihre Gesundheit. Nach der Arbeit erholten sie sich in mit Wasserdampf gefüllten Räumen. Dieser Trend wurde dann in den Städten fortgeführt.

    Jahrzehnte danach kamen die Finnen auf die Idee, in stark beheizten Räumen ein Bad zu nehmen. Es wurden dann separate Räume eingebaut, welche mit heissen Steinen und Aufgüssen erwärmt wurden. Viele Finnen nutzen die Sauna seither sehr viel, fast jeden Tag. Die finnische Sauna wird auch Trockensauna genannt, weil dort eine sehr geringe Luftfeuchtigkeit herrscht.

    Im deutschsprachigen Raum erlang die Sauna Berühmtheit, als an der Olympiade 1936 finnische Sportler zur Regeneration ein Saunahaus forderten. Nachdem sich immer mehr Menschen für die Sauna interessierten, wurden auch verschiedene Studien zu den gesundheitlichen Vorteilen vorgenommen. So verbreitete sich der Saunakult weltweit.

    In Finnland wurde die Sauna für die Menschen zu einem Ort für Ruhe, Sauberkeit und Reinheit. Die Sauna hatte nach dem Glauben der Finnen die Kraft, das Böse zu vertreiben und wurde zu einem Ritual. Die Finnen gingen nackt in die Sauna. Diese Tradition wird immer noch beibehalten. Die Nacktheit drückt aus, dass man Nichts zu verbergen hat. Sogar Verhandlungen werden dort abgehalten.

    Ein regelmässiger Saunabesuch hat zahlreiche gesundheitliche Effekte. Die Durchblutung wird gefördert, Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel werden angeregt und das Immunsystem wird gestärkt. Auch das Hautbild kann sich durch Saunagänge verbessern.

    Sauna

    Die Sauna-Tradition ist mittlerweile so gross, dass der 24. September zum Tag der Sauna bestimmt wurde. Während es in Finnland in sehr vielen Gebäuden und Grundstücken private Saunas gibt, sind es andernorts meistens öffentliche Saunas.

    In der finnischen Sauna ist es rund 80 bis 90 Grad Celsius. Um die gefühlte Temperatur zu erhöhen, wird Wasser auf die heissen Steine gegossen, was als Aufguss bezeichnet wird. Die Zugabe von ätherischen Ölen ist weit verbreitet, wird aber in Finnland kaum angewendet.

    Nebst der klassischen Sauna gibt es inzwischen sehr viele verschiedene Saunaformen, zum Beispiel: Hamam, Tepidarium, Bio-Sauna, Caldarium, Infrarot-Sauna oder Themensaunas. Es gibt verschiedene Wärmequellen für eine Sauna: Holzöfen, Elektroöfen, Holzfeuer oder Infrarot.

    Bezüglich Geschlechtertrennung gibt es nationale Unterschiede. In vielen Ländern sind Männer und Frauen strikt getrennt. Im deutschsprachigen Raum gibt es viele gemischte, aber auch getrennte Saunas und man geht normalerweise nackt in die Sauna. Es gibt aber auch Ländern, in denen es verboten ist, nackt in die Sauna zu gehen.

    Fazit: Wer regelmässig in die Sauna geht, tut Gutes für seine Gesundheit, nach dem Motto: «Saunagänger leben länger!»

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