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    Mythen Muskelaufbau

    Mehr Training gleich mehr Muskeln: Mehr hilft nicht immer mehr! Um erfolgreich Muskeln aufzubauen, braucht es drei Faktoren: Krafttraining, Ernährung und Regeneration. Das Training muss dabei eine genügende Intensität haben. Die Muskeln wachsen aber nicht während dem Training, sondern während der Erholung. Eine proteinreiche Ernährung und genügend Schlaf sind deshalb ebenfalls sehr wichtig für den Muskelwachstum. Zudem sollte die einzelnen Muskelgruppen nach einem Krafttraining rund 24 Stunden Zeit für die Regeneration haben.

    Ein Sixpack bekommst du durch Bauchtraining: Leider nicht! Du kannst 200 Rumpfbeugen am Tagen machen, aber der Sixpack wird trotzdem nicht sichtbar. Deine Bauchmuskeln werden zwar stärker, aber die Fettschicht darüber verhindert, dass man den Sixpack sieht. Damit dieser sichtbar wird, musst du deinen Körperfettanteil massiv senken.

    Einmal in der Woche trainieren lohnt sich nicht: Einmal ist sicher besser als keinmal! Anfänger können bereits mit einmal Training in der Woche leichte Fortschritte erzielen. Fortgeschrittene sollten aber mindestens zweimal in der Woche trainieren. Einmal Training reicht aber um das Niveau halten zu können, wenn man wenig Zeit hat.

    Du kannst Fett in Muskeln umwandeln: Fett- und Muskelzellen sind unterschiedliche Zellen und man kann nicht das eine in das andere umtauschen. Muskelzellen wachsen durch Training, gute Ernährung und Erholung. Fettzellen schmelzen durch ein Kaloriendefizit. Muskeln erhöhen aber den Grundumsatz und dies unterstützt wiederum das Abnehmen. Je mehr Muskelmasse beim Training in Bewegung ist, desto höher der Energieverbrauch. Die Kombination von Kraft- und Ausdauertraining, bewusster Ernährung und genügend Regeneration bringt die besten Resultate!

    Frauen müssen anders trainieren als Männer: Das Krafttraining macht Beine fester, Arme definierter und den Po knackig. Das Training ist aber grundsätzlich nicht anders zwischen Frauen und Männer.

    Krafttraining

    Frauen werden zu Muskelprotzen: Keine Angst, dies passiert nicht. Die Befürchtung vor riesigen Muskelbergen bei Frauen ist unbegründet. Dies liegt am Hormon Testosteron, welches bei Frauen wesentlich weniger vorhanden ist als bei Männern.

    Ich bin zu alt, um mit Krafttraining anzufangen: Man ist nie zu alt fürs Training! Gerade im fortgeschrittenen Alter ist Krafttraining sehr wichtig, damit man ohne Rollator gehen und ohne Hilfe aus der Badewanne steigen kann. Das Training sollte aber individuell ans Alter und die körperliche Verfassung angepasst werden.

    Hohe Wiederholungszahlen bringen die beste Definition der Muskeln: Nicht unbedingt. Um zu definieren, empfiehlt sich ein regelmässiges Krafttraining mit hohen Gewichten, dazu ein Kaloriendefizit, welches über eine gezielte Ernährung erreicht wird und zusätzliches Ausdauertraining.

    Gezielt Fett abnehmen: Ist leider nicht möglich. Der Körper kann nicht gezielt Fett abnehmen. Leider kommt der Bauch nicht zuerst, am schnellsten sieht man es meistens im Gesicht.

    Muskeln machen langsam: Das ist definitiv falsch. Der Beweis: Schaue dir die Körper von Sprintern an, sie sind vollgepackt mit Muskeln und trotzdem die Schnellsten.

    Veganes Protein ist gleich gut wie tierisches: Man kann sich auch als Kraftsportler erfolgreich vegan oder vegetarisch ernähren. Damit dies aber gelingt, muss man sich gut mit diesen Ernährungsformen befassen, da pflanzliches Eiweiss eine niedrigere biologische Wertigkeit hat, als tierisches Eiweiss.

    Die Übungen beeinflussen die Form der Muskeln: Die Muskelform ist von der Genetik abhängig. Die Muskeln können aber durch Training bis zur genetischen Grenze trainiert werden. Durch die Auswahl der Übungen können gewisse Muskelgruppen mehr trainiert werden als andere.

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